Wochenende in Dar-es-Salaam. Der Samstag startete mit einem gemeinsamen Frühstück auf meiner Appartment-Terrasse. Ihr dürft ganz kurz neidisch sein.
Danach ging es auf eine kleine Runde durch unser Viertel, dass sich als das Diplomatenviertel der Stadt erwies. Wir kamen an den Botschaften von Äthiopien, Belgien, Kuwait und noch ein paar anderen Staaten vorbei, ehe wir am Coco-Beach landeten.
OK, jetzt kommt der zweite kurze Neid-Moment. So sieht es da an einem angeblich verregneten Tag aus.
Auf dem Rückweg sind wir noch an einem Supermarkt vorbei, um uns mit dem Nötigsten (Cola und Süßigkeiten) einzudecken.
Gegen Abend zeigte sich, dass Torsten nicht ganz fit ist. Und am Sonntag morgen war’s schlimmer geworden. Also machte ich mich alleine auf den Weg in die Heilige Messe. Die Kathedrale St. Joseph ist zu Fuß in einer Stunde erreichbar. Ich hatte mir die Messe um 11:45 Uhr auf Englisch ausgekuckt. Kann ja keiner ahnen, dass der Pfarrer über ne halbe Stunde predigt und es dann halb zwei ist, bis das Ganze vorbei ist.
Der Rückweg war dann logischerweise genauso lang, aufgrund gestiegener Temperaturen aber noch anstrengender. Und so wirklich schön ist Dar-es-Salaam halt auch nicht. Es ist ein 5 Millionen Einwohner Moloch und außerhalb des Bankenviertels sieht man das deutlich.
Etwas schöner wohnen halt wir und die Diplomaten, wie hier der deutsche Botschafter.
Der Hotelchef hatte einen Malaria-Schnelltest besorgt. Die gute Nachricht ist, dass dieser bei Torsten negativ ausfiel. Scheint einfach ne mordsmäßige Erkältung von der Klimaanlage her zu sein. Die heißt es jetzt schnell auskurieren, damit sich Torsten ab kommenden Samstag, wenn ich schon wieder daheim bin, seinen Traum von der Ersteigung des Kibo erfüllen kann. Also drückt mal alle Daumen und ein paar Gebete könnten auch helfen.
Die Bitt-Kerze brennt!