Ende der Safari und schnelle Fortschritte am Krankenhaus

Der letzte Tag unserer Safari führte uns in den Nationalpark Lake Manyara. Wie der Name schon sagt, ist das ein Park, der von Wasser beherrscht wird. Dementsprechend ist die Flora eine ganz andere und die Tiere haben sich darauf eingestellt. Hier findet man Unmengen an Pavianen, dazu noch Elefanten, Büffel und auch viele Vögel.

Am Samstag schaute ich dann wieder zum Krankenhaus. Vielleicht erinnert ihr euch: vor anderthalb Wochen wurde ich Zeuge, wie eine junge Frau zum Kaiserschnitt eingeliefert wurde. Sie wurde dann im Rollstuhl über die Rampe in die oberste Etage gebracht. Die Rampe endet links, die Geburtsstation ist im rechten Flügel. Der Korridor dazwischen war aber noch im Rohbau. Glatte Rampe, gekachelte Geburtsstation und dazwischen 15 Meter Safari-Trip. Ich war erschrocken und kontaktierte noch am selben Abend Eduard Kimmlingen von unserem Partnerverein aus Trierweiler. Er koordiniert in Deutschland den weiteren Ausbau des St. Monica Hospitals. „Edi, das kann so nicht bleiben und hat auch keine Zeit, bis da die Intensivstation gebaut wird. Das muss sofort gemacht werden.“

Und Edi machte sich ans Werk und kontaktierte unseren Architekten hier in Korogwe samt seinem Bautrupp. Und dann geht es manchmal ganz schnell.

Ok, ich hab in meiner Erregtheit zu Edi auch gesagt, dass ich das notfalls aus eigener Tasche zahle. Dazu stehe ich auch und das ist es mir auch wert, aber ich wäre natürlich auch froh, wenn der ein oder andere vielleicht ein paar Euro dafür spenden möchte. Einfach direkt an die Kirua Kinderhospital Hilfe e.V, überweisen und den Verwendungszweck „Stationsausbau“ neben der eigenen Adresse für die Spendenbescheinigung mit angeben. Für den Korridor benötigen wir knapp 3.000€, für die Intensivstation weitere 25.000€. Aber wie man an den Bildern hoffentlich sieht, ist das gut angelegtes Geld zum Wohle der Menschen hier.

Am heutigen Sonntag gab es einen heftigen Gewitterschauer, der meine frisch gewasche Wäsche wieder komplett nass machte. Heute also ein fauler Tag, in der Hoffnung, dass das Zeugs bis Dienstag zum Heimflug wieder einigermaßen trocken ist. Morgen geht’s nochmal nach Karansi zur Baraka School, wo der Unterricht in die zweite Woche startet. Die beiden Barbaras unserer Gruppe wollen den Kindern einen Schnellkurs im Malen im Aquarell-Stil geben. Ich bin gespannt.

Ach ja, vielen Dank für die Rückmeldungen, die mich hier oder auch per Mail zu den bisherigen Beiträgen erreicht haben. Das motiviert sehr, wenn ich merke, dass das auch gelesen wird. Also kommentiert gerne fleißig weiter. Asante sana!

3 Gedanken zu „Ende der Safari und schnelle Fortschritte am Krankenhaus“

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