Die Wiege der Menschheit

Was für Tage liegen hinter uns. Wenn man an Afrika denkt, haben viele sofort wilde Tiere im Kopf. Das ist auch richtig, aber hier gibt es soviel mehr. Am Montag führte uns unser Weg vom Tarangire Nationalpark in die Region Ndutu, die such südlich an die Serengeti anschließt. Auf dem Weg dahin besuchten wir die Olduvai Gorge (eigentlich müsste sie Oldupai heißen, aber der deutsche Forscher Wilhelm Kattwinkel, der den Namen festlegte, hörte den Massaii nicht so genau zu). Das ist ein Tal, das sich getrost als Wiege der Menschheit bezeichnen darf. Das 3,2 Millionen alte Skelett von „Lucy“ wurde zwar in Äthiopien gefunden, hier gibt es aber Fußabdrücke der selben Art Australopithecus afarensis, die nochmal fast 500.000 Jahre älter sind. In höher gelegenen Gesteinsschichten wurden dann noch Überreste von Homo rudolfensis, Homo habilis und Homo erectus gefunden, also insgesamt vier verschiedenen Vorfahren des modernen Menschen.

Dienstag und Mittwoch waren wir dann in Ndutu, genauer gesagt am anderen Ende der Olduvai Schlucht. Da ging es dann auf Safari, teils auf geschotterten Wegen, teils einfach querfeldein. Und am heutigen Donnerstag gings dann ein Stück zurück in den Ngorongoro-Krater, einen eingestürzten Vulkan. In diesem Krater leben die Tiere regelrecht im Schlaraffenland. Da es an den Hängen oftmals regnet oder sich zumindest der morgenliche Tau sich absetzt, gibt es hier ganzjährig genug Wasser, während die steilen Hänge einen Austausch der Fauna zumindest für große Tiere fast unmöglich macht. Insgesamt haben wir an den drei Tagen viele viele Tiere gesehen, neben den schier endlosen Gnuherden und vielen Gazellen auch alle der Big Five. Die gibts dann jetzt hier noch zu sehen.

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